Samstag, 4. August:
Anreise
Der Anfahrtsweg dieses Jahr ist überschaubar: keine zwei Tagesreisen, keine Fahrt durch Belgien, sondern zeitiger Start in Dresden und zeitige Ankunft im Häuschen sind der Plan.
Der wird auch eingehalten – 8.10 Uhr rollen wir in Dresden los. Die Autobahn ist entspannt, lediglich die Strecke zwischen Dreieck Havelland und Dreieck Wittstock-Dosse nervt durch eine Unmenge Baustellen, welche die Geschwindigkeit im Schnitt auf 80 km/h drosseln. Einen Megastau um meine „Lieblingsstaustadt“ Rendsburg umfahren wir in letzter Sekunde. „Hier runter!“ rettet uns den Tag, denn mit 15 Minuten Umweg über die Landstraßen ersparen wir uns geschätzte eineinhalb bis zwei Stunden rumstehen auf der Autobahn! Ja, Herr H. ist ein guter Navigator!
Direkt an der dänischen Grenze wird es noch einmal zäh, denn die Dänen kontrollieren an der Grenze und schleusen uns im Schritttempo durch. Ich war ein wenig enttäuscht, dass wir nicht kontrolliert wurden. So konnte ich mich nicht mit einem „Was für ein süüüüüßer Schnuffelhund!“ auf die Drogenhunde des Zolls stürzen 😉 Direkt danach gibt es dann einen kleinen Wolkenbruch, aber der bremst uns nicht allzu stark, sodass wir glücklich und zufrieden gegen 17.30 Uhr in die Parkbucht unseres Ferienhauses einschwenken und bei 10 Grad weniger als in Dresden aus dem Auto fallen. Endlich keine Affenhitze mehr – das ist das Paradies! Ein Schwarm Schwalben begrüßte uns, eine kleine Rinderherde (alles Bullen, wie sich später herausstellte) rupfte träge auf der Wiese hinterm Haus – Natur pur! Es fehlten nur noch Katzen.
Auspacken, Nudeln essen, kurzer Gang zum ungefähr zwei Meter breiten Steinstrand, und das war es. Gemütlichkeit hält Einkehr.
Kleiner Schock: Ich hab die Zahnbürste vergessen. Ohje. Da habe ich extra für den Urlaub einen neuen Zahnbürstenbehälter gekauft und Herr H. vergisst, ihn zu befüllen. Ts, ts, ts!
Es fehlt übrigens nicht nur eine Zahnbürste, sondern auch die Abschirmung der Dusche zum übrigen Teil des Bads, wie uns freundlich und unkompliziert per Zettel mitgeteilt wird. Man kümmere sich darum, dass das Problem schnellstmöglich behoben wird. Zwar hatten wir keine so hohen Erwartungen an die Schnelligkeit. Allerdings – und ich nehme bewusst etwas Spannung aus der ganzen Sache – waren wir bis zur Abreise ohne Duschabschirmung. Wie lange der Zettel wohl schon dalag …?