North Marston 2017

Einleitung

Legende

Schwar­zer Text: vom heizfrosch
Roter Text: von Frau R.

Vorwort

Wer die Fern­seh­se­rie „Inspec­tor Barnaby“ (im Ori­gi­nal: „Mid­so­mer Mur­ders“) kennt, erin­nert sich viel­leicht an die vie­len klei­nen, net­ten eng­li­schen Dörf­chen und Städt­chen, in denen die Filme zu Hause sind. Mid­so­mer selbst ist nur eine fik­tive Land­schaft; tat­säch­lich wur­den und wer­den die Filme an Orten haupt­säch­lich zwi­schen dem Nord­wes­ten Lon­dons und Buck­ing­ham­shire gedreht. Viele der Dreh­orte lie­gen in den Chil­terns, einem „AONB“ („Area of Out­stan­ding Natu­ral Beauty“), also einem „Gebiet von außer­or­dent­li­cher natür­li­cher Schönheit“.

Da Got­land auch die­ses Jahr als Rei­se­ziel schei­tert (man kann zwar am Jah­res­an­fang dort Häus­chen buchen, aller­dings keine Fähr­ver­bin­dung auf die Insel; und die ein­zi­gen ver­füg­ba­ren Fähr­ter­mine lie­gen so selt­sam im Zeit­plan, dass daran irgend­was nicht stim­men kann), ent­schei­den wir uns ein­fach, Eng­land noch einen Besuch abzu­stat­ten, bevor wir viel­leicht wie­der ein Visum brau­chen. Ich bekomme mit Sicher­heit eins. Herr H. scheint bezüg­lich sei­ner Per­son einige Zwei­fel zu hegen 😉

Die Chil­terns sind schön, die Gegend reiz­voll und die Feri­en­häu­ser dort dem­entspre­chend aus­ge­preist. Was uns ganz schnell zu der Über­zeu­gung bringt, dass wir nicht mit­ten in den Chil­terns woh­nen müs­sen, solange wir mit dem Auto dort­hin rei­sen kön­nen. Und außer­dem gibt es neben den Chil­terns auch noch andere Orte, die man sich mal anschauen sollte. Wir spi­cken den Rei­se­dart­pfeil irgendwo zwi­schen Oxford, Mil­ton Keynes, Ayl­es­bury und Strat­ford-upon-Avon in die vir­tu­elle Karte und schie­ßen uns „Manor Farm Sta­bles“, ein kusch­lig aus­se­hen­des Häus­chen in einem Dorf namens North Mar­s­ton.

Das Haus ist ein umge­bau­ter Stall, wie es hier in der Gegend viele gibt. Spä­ter dazu mehr. Aber vorab: Die Ent­schei­dung für das Haus war abso­lut rich­tig. Wir haben sehr(!) nette Ver­mie­ter, meh­rere Kat­zen ums Haus herum und davon abge­se­hen einen 65″-3D-Fernseher mit Blu­Ray, Sky und allem mög­li­chen Gedöhns für den Fall, dass es in Groß­bri­tan­nien tat­säch­lich mal reg­nen sollte. Die tech­ni­sche Aus­stat­tung macht das Fern­seh­pro­gramm auch nicht bes­ser. Aber wenigs­tens ist die Wand so bes­ser aus­ge­füllt als mit nai­ver Male­rei. Und dank der 5.1‑Beschallungsanlage wer­den einem die Nach­rich­ten für immer ins Hirn gebrannt.

Ins­ge­samt gese­hen lebt man nicht mit der Ver­mie­ter­fa­mi­lie zusam­men; aber man teilt sich den Haus­wirt­schafts­raum und die Ter­rasse, und auch das Geräusch der Was­ser­pumpe neben dem Haus ist für alle da. Ein inter­es­san­ter Weg, die Nut­zer über den Was­ser­ver­brauch nach­den­ken zu las­sen … Das direkte neben­ein­an­der Leben führt zu vie­len Zusam­men­tref­fen und Gesprä­chen. Rachel und Pete sind wirk­lich sehr offene und herz­li­che Gast­ge­ber, geben Tipps für die Umge­bung, unter­hal­ten sich aber auch gern über alles Mög­li­che mit uns. (Am ers­ten Tag war es für die bei­den bestimmt ver­stö­rend, dass Herr H. auch auf simple Nach­fra­gen mit einer wah­ren Flut von Infor­ma­tio­nen in fluf­figs­tem Eng­lisch auf­war­tete. Aber mitt­ler­weile gilt er wohl als harm­los 😉 ) Wir füh­len uns her­vor­ra­gend auf­ge­ho­ben, und wann immer wir eine Frage oder ein Anlie­gen haben, ist jemand direkt nebenan hilfsbereit.

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