Es ist März, es ist Zeit für einen Kurzurlaub auf der von uns geliebten Halbinsel. Wir freuen uns auf Wasser, Wellen, Wind, Weststrand und Wutzekatze Flitzi. Und das erste Mal seit 2011 lockt auch wieder die Aussicht auf Schnee …
3. März:
Anreise
Nach einer der entspanntesten Anfahrten aller Zeiten kommen wir nach glatt vier Stunden Fahrzeit pünktlich 15 Uhr am Häuschen an. Hofkatze Flitzi beäugt unser Auspacken und ist wie wir gespannt, wie man sich in der kommenden Woche so arrangieren wird.
Da später noch ein wenig Kuchen vertilgt werden will, drehen wir erstmal nur eine ganz kurze Runde zur Steilküste. Auf dem Weg treffen wir zufällig unsere Vermieter, welche uns schon aus der Ferne daran erkennen, dass ich keine Mütze trage. Es ist b‑b-bibberkalt, der Schnee leuchtet fantastisch und wir sind hochzufrieden, auch weil die Vorhersage für die nächsten Tage dauerhaft stabiles Wetter verspricht. Und das Ostseewasser hat viele Dinge mit einer glitzernden Eisschicht überzogen.
Die Küste hat im Winter einmal mehr erheblich gelitten: der seewärts gelegene Zugang des Radarbunkers liegt mittlerweile bündig zur Abbruchkante. Wenn sich die Erosion so fortsetzt, könnte der Betonblock tatsächlich in zwei bis drei Jahren ins Kippen kommen …
4. März:
Weststrand
Weil das Weter so grandios bleibt, drehen wir eine vergnügliche Runde am Weststrand entlang.
5. März:
Rundgang um Ahrenshoop
Am Anfang des Tages ist es ein wenig diesig, aber in der zweiten Hälfte des Rundgangs kommt die Sonne raus und lässt die vereiste Küste erstrahlen.
Einige Bilder können als Kunstdrucke käuflich erworben werden – mehr dazu hier!
6. März:
Prerow
Das Wetter hält, wir drehen unsere traditionelle Runde durchs Naturschutzgebiet zum Darßer Ort und von dort am gefrorenen Nordstrand zurück nach Prerow. Die Wildschweine werden immer dreister und rennen jetzt schon am hellerlichten Tag um den Leuchtturm herum … Den Abschluss bildet wie immer der Besuch in der „Teeschale“.
7. März:
Nüscht!
Das Wetter kippt – es regnet und schneit den ganzen Tag, und das Wetter erweist sich bei einer kurzen Einkaufstour nach Wustrow als so ungemütlich, dass wir den Rest des Tages lieber im Häuschen bleiben und lesen. Zum Trost kommt uns Hofkatze Flitzi besuchen und attestiert uns Bestnoten für Spiel und Unterhaltung …
8. März:
Ahrenshoop
Schön ist anders – es stürmt noch, aber wenigstens regnet und schneit es nicht mehr. Die Temperaturen schnippsen nach oben, und Schnee und Eis verwandeln sich allerorten in Matsch und Pfützen.
Wir lassen uns aber nicht abschrecken und brauchen außerdem sowieso mal wieder Sauerstoff. Auf der Steilküste entlang, welche an einigen Stellen die vertrauten Sanddornhecken ans Meer verloren hat, geht es über den mit neuer Kunst aufgewerteten Bakelberg nach Ahrenshoop-Althagen, wo wir in der „Bunten Stube“ und bei der örtlichen Goldschmiedin Beute machen.
9. März:
An der Steilküste nach Wustrow
Petrus hat immernoch leicht schlechte Laune, aber zumindest kommt wieder kein Wasser von oben. Wir drehen eine Abschiedsrunde am Hohen Ufer nach Wustrow; der Fußweg oberhalb der Steilküste ist wegen des Schmelzwassers stellenweise mit Booten besser befahrbar als zu Fuß zu erlaufen. Aber immerhin kommt, als wir wieder an den Bunkern stehen, noch für ein paar Minuten die Sonne heraus …
10. März:
Abreise
Abfahrt Niehagen Schlag 10 Uhr, Ankunft Dresden Schlag 14 Uhr. Die Schmidts sind 17.30 Uhr aus der Pension zurück und der Urlaub geht mit den Traditionsnudeln zu Ende.