North Marston 2017

Samstag, 12. August:
Anreise, zweiter Tag

Die Fähre geht erst um 12.25 Uhr, also früh­stü­cken und packen wir in aller Ruhe und ste­hen unge­fähr 11 Uhr in unse­rer Boar­ding-Spur in einem zuge­ge­be­ner­ma­ßen ziem­lich wuse­li­gen Hafen. Alles ist ganz ent­spannt, zumal die Fähre auch noch ein biss­chen Ver­spä­tung hat. Jeder Cara­van wird von bewaff­ne­ten Sol­da­ten ein­ge­hend unter­sucht. Aller­dings wer­den keine Dro­gen gesucht, denn es feh­len die ent­spre­chen­den Hunde. Schade! Dabei wollte ich doch mit einem „Was für ein süßes Hundi!“ auf das Berufs­tier zustür­men 😉 Ansons­ten ist die Über­fahrt wie immer: Ner­vige Kin­der. Rumä­nen, die zur Arbeit fah­ren. Bri­ten auf dem Heim­weg. Wer schlau ist, so wie wir, sucht sich einen Platz auf dem Mit­tel­schiff am Heck und ist so geschützt vor Wind und Wel­len. Aus dem Alter, in dem wir die berühmte Bug­szene aus dem wei­ner­li­chen Tita­nic-Block­bus­ter nach­stel­len, sind wir ja auch schon raus. Obwohl wir ja nie wirk­lich die­ses Alter hatten …

In Dover ange­kom­men, frie­meln wir uns durchs Hafen­ge­lände, fin­den den Weg zur M20 und rol­len chil­lend durchs Land. Keine Staus, nur manch­mal etwas lang­sa­me­rer Ver­kehr – eine Wohltat!

Und so kom­men wir fröh­lich und guter Dinge kurz vor 16.30 Uhr in North Mar­s­ton an. Wir wer­den von einem der Söhne unse­res Ver­mie­ter­paa­res emp­fan­gen, erkun­den das Haus, ent­la­den das Auto und set­zen uns anschlie­ßend erst­mal auf die Terrasse.

Eine schlechte Nach­richt gibt es aller­dings: Sky ist kaputt! Und der Tech­ni­ker kommt viel­leicht erst am Mon­tag! Ohje! Was sol­len wir nur mit unse­rer Zeit anfan­gen … Ok, wir könn­ten Blu­Rays schauen, bis der Arzt kommt. Aber wir lesen lie­ber. Oder fah­ren durchs Land. So what …

Zum Abend­brot gibt es die tra­di­tio­nel­len Nudeln; her­nach lau­fen wir noch zum Pub auf der ande­ren Stra­ßen­seite und fei­ern unse­ren Urlaubs­be­ginn mit Ale und Cider vor einem sehr schö­nen Son­nen­un­ter­gang. Und unter Beob­ach­tung eines Katers, der uns hof­fent­lich bei den ande­ren Kat­zen der Gegend eine gute Beur­tei­lung aus­ge­stellt hat.

Nach einer klei­nen Menge Buch­sei­ten ver­schwin­den wir glück­lich und zufrie­den ins Queen-Size-Bett mit einer ein­zi­gen über­gro­ßen Bett­de­cke. Also „Queen-Size“ ist ein wenig über­trie­ben. Oder viel­leicht nicht, denn die Queen ist ja schon eine zier­li­che Per­son. Dass es nur eine Bett­de­cke gibt, ist aller­dings eine Her­aus­for­de­rung und nach all den Jah­ren auch irgend­wie ein Bezie­hungs­test. Denn jeder hat ja seine Schlaf- und Zudeck­ge­wohn­hei­ten, die er nur schwer able­gen kann. Nun, nach 2 Wochen wird ausgewertet.

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