Montag, 10. August:
Tierfreigelände Neuschönau
Kurz hinter Spiegelau liegt im Bayerischen Wald bei Neuschönau ein sehr weitläufiges Gelände mit vielen Tiergehegen für die typischen Vertreter der Wesen des Waldes. (Direkt daneben startet auch der Baumwipfelpfad, aber ein Blick auf die recht lange Schlange von Maskenträgern lässt uns diese Attraktion aus dem Programm streichen. Außerdem gibt es wieder zu viele Kinder.) Dieses Areal ist so groß und weitläufig, dass man für viele Tieren wirklich riesige Flächen eingezäunt hat. Nachteil ist: Man sieht einige davon eben gar nicht, weil sie sich dorthin zurückziehen, wo sie nicht von Besuchern genervt werden. Zu den Arten, die wir nicht gefunden haben, gehören u. a. die Wildkatze, das Hasel- und das Auerhuhn, der Biber, die Wölfe und die Wisente. Andere Gehege waren coronabedingt für Besucher geschlossen, weil die Abstände auf den Terrassen nicht gewahrt werden können.
Immerhin sehen wir aber Wildschweine, Rothirsche, diverse Käuze und Eulen, einige Greifvögel und – ganz wichtig! – den Fischotter. Frau R. ist nämlich ein begeisterter Fan dieser putzigen Wesen; deshalb führt die Ankündigung, dass das Fischotterhaus wegen Corona geschlossen ist, am Anfang der Tour zu einem leichten Flunsch. Aber Überraschung: Der Otter hat auch ein Außengehege, und in diesem unterbricht er extra für Frau R. seinen Mittagsschlaf! Der Otter ist eben doch mein Freund.
Wir mäandern erstaunliche vier Stunden im Wald herum und sind danach reif für Kuchen auf der Veranda.