Sonntag, 9. August:
Burgruine Weißenstein und Rundgang um den „Pfahl“, danach Spaziergang am Schwarzen Regen
Heute Nacht ist es passiert – das Alien ist geschlüpft. Ich schaue ungläubig in den Spiegel und stelle fest, dass ich um Nuancen besser (aus)sehe als gestern und das Auge wesentlich weniger Probleme macht. Der Arztbesuch morgen ist erstmal abgesagt. Drei Mal Deggendorf innerhalb kurzer Zeit wäre auch schon fast unmenschlich!
Ungefähr zehn Kilometer weg vom Haus liegt rechterhand von Regen das Örtchen Weißenstein und mittendrin eine Burgruine. Die ist, wie wir nach Ankunft feststellen, aber wegen Restaurierungsarbeiten und Covid-19 quasi fast vollständig geschlossen, was die Besichtigungsdauer auf etwa zehn Minuten reduziert.
Frau R. erleichtert die an der Burg gelegene Glaswerkstatt um ein paar Exponate. Naja, wenn ich schon mal an der „Bayerischen Glasstraße“ bin, dann wird das auch ausgenutzt. Spannender als der Burgbesuch ist dann der Rundgang um die Burg durch den Wald und den „Pfahl“, eine Formation aus Silikatgestein, welche sich im Querschnitt nadelähnlich aus dem Boden gefaltet hat und über etwa 150 Kilometer durch Bayern zieht. Sehr imposant.
Im Wald bespaße ich einen deutlich motivierten Hund mit dem Werfen von Tannenzapfen. Herrchen muss dem Tier dann leider verklickern, dass es wieder an die Leine soll. Hundi ist nicht begeistert, fügt sich aber.
Zum Abschluss besichtigen wir noch den Gläsernen Wald, eine Installation aus vielen Bäumen, welche wie zu erwarten aus Glas gefertigt sind.
Der Tag ist zu jung für die Heimfahrt, also überrede ich Frau R. zu einem Abstecher an den Schwarzen Regen, an dessen Ufer wir noch eine reichliche Stunde herumschnudeln. Und wir werden wohl noch lange an den Schwan im Wald denken. 😉