Freitag, 29. Juli:
Blankenburg und Festungsruine Regenstein
Eher zufällig im BAEDEKER entdeckt, klingt Blankenburg gar nicht so verkehrt als Reiseziel. Das Städtchen mit einem niedlichen Kleinen Schloss und einem imposanten, über allem thronenden, aber leider nicht zugänglichen Oberschloss ist durchaus sehenswert. Zwar ist ca. die Hälfte aller Ladenlokale zu vermieten, aber viele alte Häuschen und Gässchen und Pflastersteine schaffen Flair. Verstärkend für die Attraktivität des Ortes ist eine Glückskatze, welche wir eigentlich nur sicher über die Straße geleiten wollen, von der wir aber quasi unverzüglich adoptiert werden. Kurz bevor Frau R. neben der Miez wegdöst, kann ich beide von der Bank ziehen und den Rundgang fortsetzen, wobei uns die Katze noch eine kleine Weile begleitet.
Da wir noch Zeit übrig haben, rollen wir im Anschluss ein kurzes Stück weiter zur Burgruine Regenstein. Leider schließt das dortige Café sehr zum Unmut von Frau R. just in dem Augenblick, als wir um ein leckeres Stück Kuchen bitten wollen. Ich finde 16 Uhr auch ein wenig zeitig für das Ende des Arbeitstags, aber es ist ja nicht mein Café. Deutlich angefressen vom Kuchenentzug rennt Frau R. in der Burgruine herum und spielt Verstecken mit mir. Am Ende bekomme ich sie dort ein, wo sie nicht mehr weg kann – auf der Spitze der Festung.
Angefixt von einem Restaurantschild in Blankenburg, reisen wir zurück ins selbige. Die deftige deutsche Küche im „Kartoffelhaus“ ist reichlich, das Ambiente lauschig, aber allzu viel mehr Gutes lässt sich darüber auch nicht erzählen. Wir werden satt, und das Essen ist immerhin nicht so fürchterlich wie der Gothaer Burger letztes Jahr – das soll genügen.
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