Harz 2016

Montag, 25. Juli:
Elbingerode, Rübeland und Blauer See

Das Wet­ter macht heute stän­dige Sprünge, und so suchen wir uns eine Betä­ti­gung, die uns eine schnelle Flucht vor dem ange­droh­ten Gewit­ter ermög­licht. Wir besu­chen zuerst kurz Elb­in­ge­rode (ver­wirrte Bli­cke in der Tou­ris­ten­in­for­ma­tion bei der Frage, was man sich im Ort denn so anse­hen könnte; aber immer­hin gibt es eine Tou­ris­ten­info!), ent­de­cken einen fähi­gen Bäcker, decken uns mit den Früh­stücks­bröt­chen für die nächs­ten Tage ein und rol­len dann weiter.

Denn in Rübe­land wöl­ben sich zwei große Tropf­stein­höh­len, und zwar die Herr­manns­höhle und die Bau­manns­höhle. Letz­tere spa­ren wir uns für einen ande­ren Tag auf. Dafür klet­tern wir bei acht Grad Luft­tem­pe­ra­tur durch die nied­ri­gen Schächte und wei­ten Grot­ten der Herr­manns­höhle. Foto­gra­fie­ren darf man dort nicht, und zumin­dest ich halte mich an die Regeln der Gastgeber.

Da die Höh­len­be­sich­ti­gung nicht den gan­zen Tag dau­ert und das Gewit­ter auch noch nicht wirk­lich los­le­gen will, ver­schlägt es uns zwei Kilo­me­ter wei­ter zum Blauen See. Die­ser ehe­ma­lige Stein­bruch ist geflu­tet und im Früh­jahr wegen des Kalk­steins und des frü­he­ren Mine­ra­li­en­ab­baus angeb­lich schön blau. Im Juli 2016 aller­dings ist er fast leer und mehr oder weni­ger ein grü­ner Was­ser­tüm­pel, umge­ben von Über­res­ten diver­ser Grill­par­ties. Vier oder fünf Aus­flugs­grüpp­chen ver­su­chen, die­sem Ambi­ente etwas Ange­neh­mes abzu­rin­gen – uns gelingt das aller­dings nicht, und so umrun­den wir nur kurz das Was­ser­loch und fah­ren anschlie­ßend zurück.

Ein kur­zer Super­markt­stopp in Elb­in­ge­rode sorgt dafür, dass wir kurz vor Elend dann doch die ers­ten Regen­trop­fen aufs Auto­dach bekom­men. Aber wir sind heil wie­der zurück im Häus­chen und machen es uns für den Rest des Tages gemüt­lich bei Buch und Knabberkram.

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