Sonntag, 1. August:
Viel Regen mit ein bisschen Dom
Bäh. Bäääh! Das war zwar angesagt, ist aber kaum schönzureden. Es gräut gar sehr und wolkt in dunklen Klumpen. Wir rechnen bereits mit einem ausgedehnten Lesetag, treten aber optimistisch doch noch einmal eine Kurzreise nach St. Blasien an, wo der sogenannte Weiße Dom zum Besuch einlädt.
Er ist in der Tat innen sehr weiß und sehr groß und sehr schön. Und es gibt Knochen von ehemals tätigen geistlichen Würdenträgern zu besichtigen. Da bleibt man als Heide gern mal stehen und wundert sich, wieso der Sarkophag des Mannes nicht nur aus dem Grab geholt, sondern auch teilweise geöffnet der Allgemeinheit präsentiert wird. Zumal weder anatomisch noch vom Erhaltungszustand her etwas Merkwürdiges festzustellen war. Nunja, der katholische Glaube und seine Devotionalien eben.
Aber da es nach Verlassen des Doms anfängt, sich endgültig und nicht wenig einzuregnen, ist der Dom auch so ziemlich das einzige, was wir von St. Blasien sehen. Immerhin kann man an Sonntagen im Parkhaus unter dem Busbahnhof das Auto kostenlos abstellen.