Donnerstag, 5. August:
Spaziergang um Dittishausen
Hm, sind das etwa Streifen blauen Himmels? Nanu! Jetzt aber ab in die Schuhe und auf zu einem Spaziergang durch die Umgebung und die Wälder rund um Dittishausen.
Wir schlendern gemütlich durch Wiesen, über Felder, an Bachläufen entlang bis hin zu einer Stelle in der Gutach, dem lokal größten Flüsschen, an der es aussieht, als ob ein Biber ganze Arbeit geleistet hätte. Nebenan steht allen Ernstes noch eine Kneipp’sche Wassertretstelle, in deren bräunlich-trübe Suppe ich meine Füße, wenn überhaupt, dann nur in Gummistiefeln versenkt hätte … Über eine kleine Brücke geht es zurück in den Wald, die Hälfte der Tour ist geschafft. Es fängt an zu nieseln. Auf meine Bemerkung, was das jetzt soll, denn wenn schon, dann bitte ganz oder gar nicht, reagiert die Natur sofort. Es fängt an zu schütten. Amtlich. (Und die Natur so: Herausforderung angenommen!) So stehen wir zwar bewindbreakert (ich noch mit „richtiger“ Regenjacke, allerdings ohne regenundurchlässige Hosen), aber trotzdem wie begossene Pudel eine Viertelstunde unter Bäumen, die auch nicht sonderlich hilfreich sind, und warten, bis der Schauer endlich aufhört. Was er begrenzt tut und uns die Entscheidung, die Tour abzukürzen, eindeutig erleichtert.
Auf dem Rückweg nach Dittishausen stellen wir uns nochmal in einer Scheune unter, und im Dittishausener Ferienhaus angekommen, begrüßt uns die Sonne auf der Terrasse. Danke! Wenigstens wird der Wettertextilkram so schneller trocken …
Kurz vor dem Quartier begegnen wir ein paar Dorfkatzen, die gerade zum Nachmittagsspaziergang aufbrechen. Ihre Blicke sind vernichtend und bedeuten: Ihr wart bei Regen draußen? Völlig lebensunfähig … 😉