Montag, 2. August:
Donaueschingen
Das Wetter ist schon wesentlich ausfluggeeigneter, und deshalb rollen wir nach Donaueschingen.
Dort gibt es nicht nur einen sehr weitläufigen und schönen Schlosspark derer von Fürstlich Fürstenau, sondern auch Bier der örtlichen Brauerei an jeder Ecke. (Natürlich! Denn wenn ein Wirt diesem Ausschankgebot verweigert, wird er geteert und gefedert aus der Stadt gejagt.) Und nicht zuletzt liegt dort die Quelle der Donau, eingefasst von bombastischem Ornamentgestein und umringt von Touristen. Nebendran steht St. Johann, weiter oben auf dem Berg noch ein ebenfalls bombastisches Rathaus mit einer Gedenktafel für die Opfer der kommunistischen Diktatur – bei der wir uns fragen, wie präsent der Kommunismus in Donaueschingen war, jedenfalls abseits vom Eintrag im Duden – sowie als konträre Gedenkstelle eine Wand mit den Originalhaken, an denen zu Adolfs Zeiten ein sogenannter „Stürmer-Kasten“ befestigt war.
Ansonsten ist Donaueschingen eben eine gemütliche Kleinstadt mit vielen Restaurants und einem Parkhaus direkt unter der Touristeninfo, das man für drei Stunden kostenlos nutzen darf. Was für einen Rundgang gerade so ausreicht …
Nicht unerwähnt bleiben darf die fröhliche „Gemischt-Geflügelschar“, die in den Parkseen siedeln: Enten, Blessrallen, Schwäne, Reiher und auf der Pfaueninsel leben sogar Pfaue. Achja, und die „Parkmiez“ durften wir sogar bei der Lauer auf einer Wiese beobachten.