Montag, 1. August:
Lüneburg
Das Wetter wird immer besser. Nachts hat es einige Schauer gegeben, was der Gegend ganz gut tut. Am Vormittag ist es noch bewölkt, und wir brechen nach Lüneburg auf, welches ungefähr eine Viertelstunde von uns entfernt ist.
Dort schlunzen wir kreuz und quer und zick und zack durch die alte Hansestadt, bestaunen Backsteingotik und Fachwerkhäuser in allen möglichen Winkeln außer 90 Grad sowie Kirchen, deren Türme verdächtig schräg stehen. Das liegt an der Salzgewinnung in Lüneburg ab dem 12. Jahrhundert bis ca. Anfang der 1980-er Jahre, welche an einigen Stellen der Stadt zum Absinken des Bodens geführt hat. (Schlauhase Ende. 😉 )
Ungefähr in der Hälfte des Spaziergangs verziehen sich die Wolken, und ich hole mir den ersten Sonnenbrand des Urlaubs. Ich lasse Jacke und Kappe auf und habe im handlichen Reisegepäck eine kleine Tube Sonnencreme dabei, die – geschickt aufgetragen – die Haut der Handrücken schützt. Also weder Rötung noch nachfolgende Bräune!
Das Kaffeetrinken auf der Terrasse brechen wir ab, weil die Terrasse nach Westen zeigt, die Sonne sticht und der Wind den Sonnenschirm immer wieder dreht. Aber drinnen ist es dank großer Terrassentüren auch sehr gemütlich.