Samstag, 10. August:
Luxembourg
Ab ins Ausland! Luxembourg und dort die Stadt Luxembourg stehen auf dem Programm. Wir stehen zeitig auf, rollen gegen 8 Uhr los und dann nochmal einen Kilometer wieder zurück, weil ich vergessen habe, mich sonnencremig erstzuversorgen.
Der Himmel zeigt sich allerdings nicht ganz so freundlich wie vorhergesagt; es ist dicht bewölkt und stürmt dezent (allerdings hatte ich mich insoweit von der Wettervorhersage fehlleiten lassen, dass ich keine Jacke mitgenommen hatte und mir vom besten Ehemann der Welt das Kappu-Shirt leihen musste), aber es bleibt immerhin trocken und leidlich warm. Letzte Nacht ist ein Tornado durch Teile Luxembourgs gezogen und hat erhebliche Schäden angerichtet; mehrere Hundert Menschen sind ohne Heim, viele Häuser wurden zerstört. Wir bekommen davon allerdings nichts weiter mit.
Vorab: Die Stadt Luxembourg ist auf alle Fälle eine Reise wert und rangiert auf meiner Rangliste der schönsten Städtchen in meinem Leben ganz weit oben. Man muss allerdings Treppenstufen und Hangklettern mögen oder eben auf den Besuch der tieferliegenden Stadtteile verzichten. Was man allerdings bitte vorab mehrfach überdenken möge, denn das Herumklettern in den Kasematten, das Wandern entlang der „Corniche“, der Abstieg in den Stadtteil Grund sowie das anschließende Wiederhochklettern zu den Resten der Vauband’schen Festungsanlagen machen wirklich Spaß.
Weil es so schön war, krabbeln wir dann noch einmal hinunter in eine Schlucht, nämlich die Petrusschlucht, und dann auf der anderen Seite wieder hoch. Der Rückweg zur Altstadt führt uns über eine Fußgänger-/Radfahrerbrücke, die man unter eine ältere Brücke (Pont Adolphe) gedübelt hat. Clever!
Wir schnudeln und mäandern noch ein Weilchen kreuz und quer durch die belebten Einkaufs- und Kneipengässchen (wo wir kein Geld ausgeben, denn es ist alles recht teuer), werden gegen 15.30 Uhr dann aber langsam fußlahm. Ab zum Auto, gegen 17 Uhr sind wir wieder auf unserer Terrasse.