Dienstag, 6. August:
Burg Eltz
Das Wetter weiß heute nicht so richtig, wie es werden will. Da es vormittags allerdings noch trocken bleibt und auch bis in den Nachmittag so bleiben soll, riskieren wir einen Ausflug zur Burg Eltz bei Wieschem. Nach ungefähr einer Stunde im Auto erreichen wir den bereits gut gefüllten Parkplatz, eine Viertelstunde und einen reichlichen Kilometer zu Fuß später kommen wir an dem in der Tat recht imposanten Bauwerk an.
Burg Eltz ist … nunja … touristisch sehr gut erschlossen (fast zu gut: ähnlich wie in Eisenach werden die Besuchergruppen im 10-Minutentakt durch die historischen Räume geschleust) und liegt auf einem Hügel, der ringsum von noch höheren Bergen umgeben ist. Wir schließen uns einer englischsprachigen Führung an, weil die noch nicht die Maximalanzahl erreicht hatte und wir einfach international unterwegs sein wollen. Unten im Tal fließt der Elzbach, und oben murmeln etliche hundert Menschen durchs Gebäude. Die Burg sowie das komplette Umland inklusive der umgebenden Hügel sind in Privatbesitz und müssen auch von den Einnahmen der Burgbesichtigungen unterhalten werden. Jammern auf hohem Niveau 😉 Das scheint leidlich gut zu funktionieren, auch wenn man dann eben im Sommer nicht unbedingt allein unterwegs ist.
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Burg Eltz. Ein Herunterladen oder Verlinken der Bilder zum Zwecke einer Veröffentlichung oder anderweitigen Nutzung anderenorts ist nicht gestattet.)
Schlag 16 Uhr sind wir zurück, gegen 17.30 Uhr geht dann ein richtig gehaltvolles Eifelgewitter nieder, kann uns aber nicht mehr ärgern. Bis auf die Tatsache, dass bei Gewitter der Fernsehempfang nicht mehr möglich ist. Aber was soll’s! Wir sind ja nicht zum Fernsehen hier. Und die Nachrichten von heute sind morgen immer noch neu genug.
Das Ferienhausgebiet ist übrigens, wie wir mittlerweile festgestellt haben, ziemlich fest in niederländischer Hand, sogar die Verkehrsschilder sprechen Niederländisch. Vor vielen Jahren hatte ein Niederländern hier die ersten Bungalows hingestellt, war dann aber pleite gegangen. Nach und nach haben sich immer mehr Landsleute Grundstücke gekauft, und auch viele Rheinländer haben in ein Urlaubsdomizil investiert. Der Rest der Belegung sind Belgier und vereinzelte Deutsche wie wir.