Eifel, Gerolstein 2019

Dienstag, 6. August:
Burg Eltz

Das Wet­ter weiß heute nicht so rich­tig, wie es wer­den will. Da es vor­mit­tags aller­dings noch tro­cken bleibt und auch bis in den Nach­mit­tag so blei­ben soll, ris­kie­ren wir einen Aus­flug zur Burg Eltz bei Wie­schem. Nach unge­fähr einer Stunde im Auto errei­chen wir den bereits gut gefüll­ten Park­platz, eine Vier­tel­stunde und einen reich­li­chen Kilo­me­ter zu Fuß spä­ter kom­men wir an dem in der Tat recht impo­san­ten Bau­werk an.

Burg Eltz ist … nunja … tou­ris­tisch sehr gut erschlos­sen (fast zu gut: ähn­lich wie in Eisen­ach wer­den die Besu­cher­grup­pen im 10-Minu­ten­takt durch die his­to­ri­schen Räume geschleust) und liegt auf einem Hügel, der ringsum von noch höhe­ren Ber­gen umge­ben ist. Wir schlie­ßen uns einer eng­lisch­spra­chi­gen Füh­rung an, weil die noch nicht die Maxi­mal­an­zahl erreicht hatte und wir ein­fach inter­na­tio­nal unter­wegs sein wol­len. Unten im Tal fließt der Elz­bach, und oben mur­meln etli­che hun­dert Men­schen durchs Gebäude. Die Burg sowie das kom­plette Umland inklu­sive der umge­ben­den Hügel sind in Pri­vat­be­sitz und müs­sen auch von den Ein­nah­men der Burg­be­sich­ti­gun­gen unter­hal­ten wer­den. Jam­mern auf hohem Niveau 😉 Das scheint leid­lich gut zu funk­tio­nie­ren, auch wenn man dann eben im Som­mer nicht unbe­dingt allein unter­wegs ist.

(Ver­öf­fent­li­chung mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Burg Eltz. Ein Her­un­ter­la­den oder Ver­lin­ken der Bil­der zum Zwe­cke einer Ver­öf­fent­li­chung oder ander­wei­ti­gen Nut­zung ande­ren­orts ist nicht gestattet.)

Schlag 16 Uhr sind wir zurück, gegen 17.30 Uhr geht dann ein rich­tig gehalt­vol­les Eifel­ge­wit­ter nie­der, kann uns aber nicht mehr ärgern. Bis auf die Tat­sa­che, dass bei Gewit­ter der Fern­seh­emp­fang nicht mehr mög­lich ist. Aber was soll’s! Wir sind ja nicht zum Fern­se­hen hier. Und die Nach­rich­ten von heute sind mor­gen immer noch neu genug.

Das Feri­en­haus­ge­biet ist übri­gens, wie wir mitt­ler­weile fest­ge­stellt haben, ziem­lich fest in nie­der­län­di­scher Hand, sogar die Ver­kehrs­schil­der spre­chen Nie­der­län­disch. Vor vie­len Jah­ren hatte ein Nie­der­län­dern hier die ers­ten Bun­ga­lows hin­ge­stellt, war dann aber pleite gegan­gen. Nach und nach haben sich immer mehr Lands­leute Grund­stü­cke gekauft, und auch viele Rhein­län­der haben in ein Urlaubs­do­mi­zil inves­tiert. Der Rest der Bele­gung sind Bel­gier und ver­ein­zelte Deut­sche wie wir.

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