Montag, 5. August:
Rundgang um Gerolstein
Da wir ein paar Sachen einkaufen müssen – Lebensmittel und das Einzige, das wir im Haus nicht gefunden haben: eine Teekanne – nutzen wir den Tag gleich für einen kurzen Abstecher nach Gerolstein, einen Besuch in der Touristeninfo im Bahnhof und einen Rundgang durch die Altstadt hinauf zur Ruine der Löwenburg. In der Touristeninfo steht eine aufgeregt quasselnde Menschengruppe: Bei der Kirmes soll es gestern Abend eine „Massenmesserstecherei“ (alternativ „Massenschlägerei“) sowie einen Angriff auf einen Rollstuhlfahrer gegeben haben. Meine Güte – wo sind wir gelandet?
Von der Messerstecherei können wir am Tag danach nichts weiter hören oder lesen, die Geschichte mit dem Rollstuhlfahrer ist allerdings tatsächlich passiert … Aber es hat in der Nacht zum Montag zwei Mal gebrannt (eine Sirene hatten wir sogar gehört). Zuletzt gegen 3 Uhr nachts. Da sei die Feuerwehr durch die Straßen gefahren und hätte die Menschen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Abenteuerliche Vulkaneifel!
Eine Sitzbank an der Burgruine (die Löwenburg) ist ziemlich gefährlich; nach ein paar Minuten will man einfach nicht mehr weg. Aber wir brauchen schließlich Nachschub an Brötchen und Kuchen, also raffen wir uns auf, mäandern noch ein wenig die hügeligen Gässchen hoch und runter (wer es nicht selbst erlebt hat, glaubt gar nicht, wie steil die Straßen und Wege in der Vulkaneifel z. T. sind), füllen am Ende die Trinkflasche mit echtem Gerolsteiner Quellwasser (schmeckt wirklich gut und kostet nichts) und rollen dann zurück in die Ferienunterkunft.