Samstag, 3. August:
Anreise
Um 8.33 Uhr geht es in Dresden los, und ungefähr 100 Meter nach der Autobahnauffahrt erwischt uns der erste fette Wolkenbruch. Ja, toll, aber über die Eifel lästern … Bis Thüringen plattert es noch einige Male, trotzdem schaffen wir die Strecke in entspannten sechseinhalb Stunden inklusive einer Pause. Nach telefonischer Vorankündigung empfängt uns im Ferienhaus eine sehr nette Eifelerin, welche uns mit der Immobilie vertraut macht („Wenn Ihr den Dunstabzug anmachen wollt, dann müsst Ihr das Fenster öffnen, sonst funktioniert die Abzugshaube nicht.“) und uns ein bisschen die Richtung gibt („Letztens hatten wir hier ein bisschen Vandalismus im Haus und mussten deshalb am Wechseltag noch streichen. Ihr macht so etwas nicht. Ich sage es nochmal: Ihr macht so etwas nicht!“). Natürlich nicht! Wer will denn im Urlaub arbeiten 😉
Wir leeren flink das Auto und dann noch die Kuchenvorräte (der beste Ehemann der Welt hatte am Freitag noch gebacken!), anschließend laufen wir eine Runde halb durch den Wald, halb durchs angrenzende Dorf Hinterhausen. Die Bundeswehr hat ganz in der Nähe einen Standort, weshalb es hier wahrscheinlich auch Internet gibt. Nach den üblichen Urlaubsanfangsnudeln machen wir es uns mit Ale und Büchern auf der Terrasse gemütlich.
Abends trifft mich allerdings eine Erkenntnis wie ein Donnerschlag: Ich habe das Ladegerät für meine Kamera-Akkus zu Hause vergessen. Das ist mir noch nie passiert und motiviert mich zu einem kleinen Gefühlsausbruch. Ein paar Minuten später denke ich wieder rational, kläre an der Rezeption des naheliegenden Bungalow- und Campingplatzes die Möglichkeit, mir dort etwas hinschicken lassen zu können, und ein Telefonat später rettet unsere Urlaubs-Blumenbetreuerin die Lage, indem sie a) das Ladegerät einsammeln und b) mir nach Gerolstein schicken wird. Was super funktioniert und mich bereits zwei Tage später sehr erleichtert das Ladegerät an der Rezeption abholen lässt. Ich habe Schuhputzzeug vergessen. Naja, irgendwas ist ja immer … 😉