Fazit:
Es gibt viele Blitzer in der Gegend und viele „Sie fahren XX km/h“-Leuchtschilder. Blinker sind hier teuer und werden seltener benutzt als zu Hause. Dafür gibt es verhältnismäßig viele E‑Autos aller Klassen, wahrscheinlich auch, weil man in ländlichen Gebieten sein Gefährt einfacher am Haus anstöpseln kann, als ein paar Kilometer zur nächsten Tanke zu fahren.
Die Wahl des Urlaubsortes war sehr gut; die weiteste Ausflugstrecke – zur Grube Messel – betrug eine knappe Stunde Autofahrt in eine Richtung, meist waren es 15 bis 30 Minuten, z. B. zum Glauberg, nach Gelnhausen oder Steinau an der Straße. Büdingen war 10 Minuten entfernt.
Nach 15 Uhr in der Gegend eine größere Kuchenauswahl zu finden, ist ein bisschen Glückssache. Meist beschränkt sich das Angebot dann auf Apfel- oder Streuselkuchen sowie diverse Plunderteilchen wie Schweinsohren oder „Mandeltwister“. Die Pappert-Kette ist einer der Platzhirsche, bietet aber wirklich nur Standardkost. Unsere Brötchen- und Brot-Empfehlung: Bäcker Fink in Steinau an der Straße, ein Tipp vom Vermieter und wirklich gut! Wir haben unseren Abreisewochenende-Bedarf nochmal dort gedeckt, obwohl wir dafür 20 Minuten Umweg fahren mussten. Der Bäcker in Hain-Gründau hat leider vor kurzem für immer geschlossen.
Und ich vermisse „unseren“ Lesebalkon, die Schwalben, die Spinnen, die Fledermäuse, die Wespen, die Schmetterlinge und die Waschbärfamilie. Und sogar die landwirtschaftlichen Geräusche von nebenan. Es wird für uns wohl immer ein Geheimnis bleiben, was an mehreren Abenden so trommelfellzerstörend gequietscht hat …