Donnerstag, 10. August:
Teutoburger Wald bei Altenbeken
Hauptsächlich hat es uns dieses Jahr aus historischen Gründen ins Land zwischen Hannover und Bielefeld verschlagen, denn der Teutoburger Wald und die Gegend nahe Kalkriese war ja nicht so tolles Gelände für die Varus’schen Legionen, welche hier im Jahr 9 von Arminius aka Hermann und seinen germanischen Stämmen bis zur kompletten Auflösung verdroschen wurden.
Den undurchdringlichen Urwald, welcher Germanien für die Römer so unangenehm machte, gibt es so heute nicht mehr. Rund um Altenbeken ist aber in den letzten Jahrzehnten ein sehr dichter Buchenwald entstanden, welcher ein bisschen Gefühl fürs dunkle, bergige und zuweilen auch matschige Terrain entstehen lässt.
Als Vorbereitung für den morgigen Ausflug nach Kalkriese latschen wir auf einer der mitellangen Strecken, dem „Naturerbepfad“, ungefähr 7 Kilometer durch die Natur. Und bis auf zwei Radfahrer ganz am Anfang der Wanderung haben wir den Rest des Weges tatsächlich für uns allein. Nach ein paar Steigungen verstehen wir auch langsam, wie es sich für einen Legionär mit 25 bis 30 Kilogramm Marschgepäck angefühlt haben muss zu merken, dass man den Parmesan im letzten Lager vergessen hat. Naja, Hauptsache das Weinsieb ist immer dabei.
Viele Bäume, viel Sauerstoff, ein schöner Tag!