Extertal 2023

Mittwoch, 9. August:
Hameln

Der Tag beginnt mit einem Mons­ter­bröt­chen­ein­kauf für die kom­men­den drei Tage. Und da wir auch noch Eier ein­sam­meln, die wir nicht tags­über im war­men Auto aus­brü­ten las­sen wol­len, und da ich ganz neben­bei merke, dass es so lang­sam schlau sein könnte, sich wegen des stär­ker wer­den­den Son­nen­scheins den kah­len Schä­del ein­zu­schmie­ren, kom­men wir erst nach Mit­tag in Hameln an, unse­rem heu­ti­gen Kurz­rei­se­ziel unge­fähr 30 Minu­ten entfernt.

Hameln ist nicht allzu rie­sig, die gigan­tisch große Tou­ris­ten­in­for­ma­tion steht jeden­falls in kei­nem Ver­hält­nis zur Innenstadtgröße.

Das Rat­ten­fän­ger­thema wird dan­kens­wer­ter­weise nicht allzu tot­ge­rit­ten – klar, diese Folk­lore ist Teil der Stadt­ge­schichte, und man kann auf Wunsch auch The­men­füh­run­gen buchen. Aber wir haben keine Rat­ten, dafür jedoch nor­mal viele Kin­der gese­hen. Und es wurde nir­gendwo getrö­tet. Aller­dings hätte ich gern den Ruck­sack mit Rat­ten­mo­tiv gehabt, der auf der Inter­net­seite der Touri-Info ange­prie­sen wird. Nur gab es den nicht. Blöde Lock­an­ge­bote! Statt­des­sen neh­men wir für die Schmidts eine flau­schige Schlüs­sel­an­hän­ger­ratte mit, wel­che nach Schnipp­schnap­pen­t­fer­nen des Kara­bi­ners aus­sieht wie eine Wolperratte.

Hameln ist ein halb­wegs quir­li­ges Klein­städt­chen, das sich ähn­lich wie Det­mold in zwei Stun­den durch­lau­fen lässt. Was gut ist, da unser Park­ti­cket nur für zwei­ein­halb Stun­den gilt und wir nicht wis­sen, wie ernst das Ord­nungs­amt seine Arbeit hier nimmt.

Dies­mal gibt es das Kaf­fee­trin­ken auf der Ter­rasse, auch wenn es noch etwas win­dig ist. Aber die Sonne scheint immer sta­bi­ler, und der Aus­blick für die nächs­ten Tage ist alles andere als schlecht.

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