Freitag, 18. August:
Hohenrode
Letzter Urlaubstag hier – und die Sonne ist mit uns. Wir wollen nach einem kurzen Einkauf nur noch einen kleinen Ausflug ins Gelände machen. Ich zerre meine Frau auf die „Hünenburg“, eine ehemalige Burganlage auf einem Hubbel bei Hohenrode. Nach 120 Höhenmetern in 30 Minuten in feuchtwarmer, geleeartiger Waldluft liegen Teile der Lungen auf dem Weg, aber wir schaffen es nach oben. Spoiler: Man sieht von der Burg nicht mehr viel. Genau gesagt, finde ich noch ungefähr einen Quadratmeter Mauerwerk, und ein paar Senken im Boden sollen Reste der alten Häuser, Türme usw. sein. Nunja. Immerhin ist auf der einen Seite des Hügels die Aussicht hübsch und der Rückweg wesentlich leichter als der Hinweg.
Ein paar Landstraßenmeter weiter stechen wir ab in die „Auenlandschaft Hohenrode“, eine Reihe wassergefüllter Ex-Kiesabbaulöcher, um die herum der NABU für den Schutz diverser Wasservögelarten, für die Aufzuchtruhe für Otter und für die Landschaftspflege durch Rinder, Ziegen und anderes Weidegetier sorgt. Hübsch, lauschig, leicht und schnell zu erlaufen. Der Aussichtsturm beherbergt ein veritables Hornissennest, was uns dort sehr vorsichtig agieren lässt. Der Waffenstillstand hält.
Feierabend, Bienenstich, Kofferpacken.